Gedanken der Spielleitung
Am Anfang steht das geschriebene Wort und das Wort wird zum Leben erweckt.Rund 50 Schauspielende werden während einem halben Jahr vom Regieteam Nathalie Trachsel und Rolf Schoch ihren Figuren, die sie im Stück verkörpern werden, nähergebracht.Was heisst das?Das Credo von Nathalie und Rolf lautet: «Wir spielen nicht Theater, wir leben Theater»! Die Spielenden lernen ihre Spielfigur kennen und sie zu verinnerlichen: Wie bewegt sie sich? Hat sie einen Tick? Wie spricht sie?Dazu gehört das Üben der Körpersprache, der Stimme, der Emotionen usw.Kurz und gut, die Spielenden werden in der nächsten Zeit zwei Persönlichkeiten in sich tragen.
Das erfahrene Regie-Duo
Nathalie Trachsel, Regisseurin
Nathalie Trachsel besuchte 1990-93 eine Schauspielschule in Zürich. Seit 20 Jahren liebt und lebt sie das Schauspiel. Nebst selber spielen, gibt sie Schauspielworkshops und führt Regie. Seit 2011 (Les Miserables auf dem Münsterplatz Bern), dann 2012 Geld und Geist, 2014 Elsi, die seltsame Magd, 2016 Annebabi Jowäger und «Die schwarze Spinne» (alle auf dem Hämeli) arbeitet sie mit Rolf Schoch und Dany Rhyner zusammen.
Nathalie Trachsel
Rolf Schoch, Regisseur
Rolf Schoch ist seit 2004 in der Projektleitung (Künstlerische Leitung) und kam relativ spät zum Theater. Er hat auch keine der üblichen professionellen Ausbildungen als Schauspieler oder Regisseur absolviert, sondern das Handwerk und die Erfahrung vor allem in der Praxis erworben. Nach Regiearbeiten in verschiedenen Theatervereinen folgte das erste Freilicht-Theater 1998 zusammen mit dem Bühnenbildner Dany Rhyner.
Rolf Schoch
Aussagekräftige Bühnenbilder
Dany Rhyner, Bühnenbild und Ausstattung
Dany Rhyner arbeitet als freischaffender visueller Gestalter, Bühnenbildner und Fotograf in Worb. Als Mitbegründer der Thuner Seespiele war er für die ersten fünf Musical-Produktion «Evita», «Anatevka», «Miss Saigon», «Elisabeth» und «Les Misèrables» als Bühnenbildner Gestalter und Marketingleiter verantwortlich. So entstanden in den letzten 15 Jahre unter anderen folgende Freilichttheater-Produktionen: «Katharina Knie» und «Die gfreutischti Frou» in Belp, «Lysistrata» in Konolfingen, «Bärenwirts Töchterli», «Chäserei i der Vehfröide», «Die schwarze Spinne», «Geld & Geist», «Elsi, die seltsame Magd» und «Anne Bäbi Jowäger» in Signau, «Ein Sommernachtstraum» Burgerheim Bern, «Wo die Hirschlein seufzen» im Kuttelbad und auf der Lueg, «Klassezämekunft» in Worb, «Les Misérables» auf dem Münsterplatz Bern und viele mehr.
Dany Rhyner
Eigenständiges Kostümkonzept
Therese Lüthi, Kostümbild
Die Kleidung erzählt uns viel über den Charakter und die gesellschaftliche Stellung eines Menschen, und auch darüber, wie er selbst gerne gesehen werden möchte.Die Figuren in unseren Stück kleiden sich genauso. So sehen wir zum Beispiel im Ueli den Wandel vom Tuenichtgut zum stattlichen Pächter auch in seiner Kleidung, die diesen Wandel mitmacht. Jeden Abend verwandeln wir uns alle von der Person im heute zu eine Gotthelf-Figur, indem wir in die Kostüme schlüpfen, zwängen und sie büschelen.